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Willkommen bei der Abteilung Torball

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Ansprechpartner

Alexander Knecht
Tel.: 0711 48 70 259
E-Mail: alexander@goalball.de


Aktuelle Beiträge der Abteilung Torball

Württembergische Meisterschaft 2023

In der Sporthalle der Sommerrainschule in Stuttgart-Bad Cannstatt fand am 14. Dezember 2023 die Württembergische Torballmeisterschaft statt. Das erste Mal konnten wir auch Spielerinnen und Spieler der Nikolauspflege Stuttgart bei diesem Turnier begrüßen.

Pünktlich konnte der WBRS-Fachwart Tor-/Goalball alle Anwesenden begrüßen und das Turnier eröffnen. Die drei Spielerinnen und Spieler des letztjährigen Meisters konnten wegen Abwesenheit auf Grund von Verletzungen, Erkrankungen und Urlaub ihren Titel nicht verteidigen, somit war klar, es werden sich neue Spieler in die Siegerliste eintragen. Ohnehin mussten manche Spielerinnen und Spielern, sowie die Bundesschiedsrichterin Theresa die Teilnahme krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Dennoch standen fünf Torballteams bereit, das Turnier um den Württembergischen Titel auszuspielen. Insgesamt zehn Spiele sollten entscheiden wer neuer Titelträger wird.
Die meisten Spiele waren sehr knapp. Am Ende waren alle Platzierungen jeweils nur einen Punkt auseinander. Schön war, dass jedes Team mindestens ein Spiel gewann.

Absolut verdient, ungeschlagen, mit den meisten geworfenen Toren, mit den wenigsten Gegentoren holten sich Eyup Bas, Julian Aydt und Heinz Lobitz (SV Hoffeld 2) mit 6 : 2 Punkten und 10 : 3 Toren den Württembergischen Meistertitel.
Knapp dahinter, mit 5 : 3 Punkten lag SV Hoffeld 3 vor der Spielgemeinschaft Niko/Hoffeld mit 4 : 4 Punkten. Auf Platz vier kam das Team vom SV Hoffeld 1 mit 3 : 5 Punkten. Mit 2 : 6 Punkten belegten die Neulinge der Nikolauspflege Platz fünf.

Ein großes Dankeschön an die Essensverpflegung, sowie allen helfenden Händen, welche dazu beigetragen haben, ein tolles Turnier auf die Beine zu stellen.

Parapan American Games 2023 in Santiago de Chile

Ein Bericht von Alexander Knecht:
Nach Guadalajara/Mexiko 2011 und Lima/Peru 2019 erhielt ich das dritte Mal eine Nominierung als Goalballschiedsrichter für die Parapan American Games. Santiago de Chile war im November 2023 Ausrichter der Amerikaspiele. Die Vorfreude war groß, da Turniere in Südamerika immer von begeisterten Zuschauern und hochmotivierten Volunteers begleitet werden.
Am 15. November ging es für mich zunächst nach Amsterdam. Meine fünf Stunden Aufenthalt vor dem Weiterflug verbrachte ich mit einem niederländischen Schiedsrichterkollegen, welcher mich am Flughafen abholte und mit mir in die Innenstadt fuhr. Für Sightseeing und ein Bierchen reichte es gut, bevor es über Buenos Aires nach Chile ging. Die meisten meiner Schiedsrichterkolleginnen und -kollegen (zwei Kanadier, zwei Brasilianer, eine Argentinierin, je einer aus Kolumbien, dem Irak und dem Iran sowie eine Litauerin) waren ebenfalls an dem Tag angekommen. Wir nutzten den freien Nachmittag zu einem kleinen Stadtspaziergang bevor am Abend das Tecnical Meeting anstand.
Am folgenden Tag sind wir nach der Akkreditierung das erste Mal in unsere Sporthalle zum Einüben der Abläufe. Am Abend des 17. Novembers fand im chilenischen Nationalstadion die Eröffnungsfeier statt. Parapan American Games sind wie Paralympics für Nord- und Südamerika. Entsprechend groß und prachtvoll ist auch die Opening Ceremony, welche mit dem Einmarsch der Nationen begann und mit dem Entzünden der PanAm-Flamme und
einem Feuerwerk zu Ende ging.
Am nächsten Morgen hatte ich die Ehre mit Emanuel aus Kolumbien das Eröffnungsspiel zwischen Brasilien und Argentinien zu pfeifen. Während des Turnieres wurde schnell klar, dass die etablierten Teams USA, Kanada und Brasilien sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren, die Nase vorn haben werden. Im Vergleich zu Lima vor vier Jahren haben die anderen Länder jedoch stark aufgeholt, allen voran Argentinien.
Rund um das Nationalstadion waren die allermeisten anderen Sportarten untergebracht, was uns erlaubte, in unseren Spielpausen beim Rollstuhlbasketball, der Leichtathletik, dem Judo, beim Rollstuhlrugby, Blindenfußball oder dem Tennis vorbeizuschauen. Der Übergang vom chilenischen Frühjahr in den Sommer mit Temperaturen bis zu 30 Grad ließen einen den Aufenthalt im Freien genießen. Spaziergänge in die Parks der Stadt, sowie der Besuch des Gran Torre, dem mit 300 Metern höchsten Gebäude Südamerikas, gaben uns einen kleinen Eindruck von Santiago de Chile.
Wie erwartet erreichten die vier stärksten Nationen die Halbfinalspiele. Nachdem die brasilianischen Herren das erste Halbfinale gegen Argentinien gewannen und als amtierende Weltmeister bereits für die kommenden Paralympics qualifiziert waren, ging es im zweiten Halbfinale zwischen USA und Kanada um das letzte Ticket für Paris 2024. Zusammen mit Azhee aus dem Irak durfte ich dieses Spiel leiten. In einem anfangs ausgeglichenen Spiel setzte sich letztendlich die USA durch und zog ins Finale ein, in welchem sie aber gegen Brasilien deutlich verlor.
Auch im Damenfinale sollten die USA und Kanada nicht nur um die Goldmedaille spielen. Es ging auch um den einzig verbliebenen Startplatz für Paris 2024 für die Frauenteams. Im Spiel, welches ich mit Reza aus dem Iran pfiff, ging Kanada schnell mit zwei Toren in Führung. Bis zur Pause konnten die USA ausgleichen. Zwei von USA verursachte Penaltys nutzte Kanada zur erneuten Zwei-Tore-Führung. Mahr als den Anschlusstreffer ließen die Kanadierinnen nicht mehr zu und sicherten sich Gold, sowie die Teilnahme an den Paralympics im kommenden Jahr.
Das Zuschauerinteresse war riesig. Pro Tag waren gut eintausend Zuschauer in der Halle. Besonders bei Spielen der beiden chilenischen Teams kannte die Begeisterung kaum Grenzen.
Nach sieben tollen Turniertagen hieß es mit vielen schönen Eindrücken aus dem warmen, sonnigen Chile wieder ins nasskalte Deutschland zurückzukehren.

Eindrücke von der Goalball Weltmeisterschaft 2022 in Porto

Alexander Knecht im Einsatz als Schiedsrichter im Damenfinale 2022

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2. Torball-Bundesliga 2019/2020

Am vergangenen Samstag stand in München die Hinrunde der zweiten Torballbundesliga (TBL) an.
Eigentlich sind wir im Frühjahr ja unglücklich, nur wegen einer etwas schlechteren Tordifferenz, aus der zweiten TBL abgestiegen. Doch durch den Rückzug, bzw. Nichtmeldung mehrerer Mannschaften rückten wir wieder in die zweite TBL nach.
Nachdem sich unsere Torballgruppe stetig etwas vergrößert, konnten wir in dieser Saison wieder ein zweites Herren-Team melden.  Auch unsere zweite Mannschaft durfte direkt in der zweiten TBL antreten.
Somit sind wir am Freitag Abend mit zwei Teams gen München gefahren. Schon im Zug war die gute Stimmung zu spüren.
Am Samstag früh war das erste Spiel natürlich Hoffeld 1 gegen Hoffeld 2. Die Zweite überraschte mit einem starken Start und führe schnell 1:0. Hoffeld 1 kam nach und nach besser ins Spiel und gewann am Ende verdient mit 5:2.
Mit Unterliederbach 2 warterte ein Aufstiegsfavorit im zweiten Spiel auf uns. Auch die Hessen lagen schnell vorne, konnten sich aber nie absetzen. Zur Halbzeit führten sie 4:3. Nach einer kleinen Umstellung in der zweiten Halbzeit war die Abwehr von Hoffeld 1 unüberwindbar. Selbst kritische Situationen wurden hervorragend gemeistert. mitte der zweiten Halbzeit gelang uns der Ausgleich und in der letzten Minute erzielte Peter Scheurich den umjubelten Siegtreffer zum 5:4.
Das Spiel gegen München 2 begann mit dem ersten Wurf von München in die Leinen. Den fälligen Strafwurf verwandelte Hoffeld 1 zur 1:0 Führung. Danach entwickelte sich ein hoch spannenedes Spiel.
Jedoch wuchsen beide Teams in der Abwehrarbeit über sich hinaus und liesen keinen Treffer mehr zu. Das 1:0 für Hoffeld 1 bedeutete schon nach drei Spielen sechs Punkte auf dem Konto! Gegen die eher schwächer eingeschätzten Langenhagener tat sich unser Team unheimlich schwer. Den Führungstreffer der Niedersachsen konnte Hoffeld zwar noch ausgleichen, aber ein weiterer Treffer wollte Hoffeld einfach nicht gelingen. Als Langenhagen kurz vor Ende einen Penalty verwandelte, war die erste Niederlage perfekt. Ein unnötiger Punktverlust ist  dies gewesen, vorallem da Hoffeld 2 kurz zuvor gegen Langenhagen mit 5:4 gewonnen hat.
Auch gegen den in diesem Turnier erstaunlich stark aufspielenden Forst Borgsdorf konnte Hoffeld 1 nicht an die Form der ersten drei Spiele anknüpfen. Stets liefen wir einer Borgsdorfer Führung hinterher. Selbst wir den Anschluss zum 2:3 erzielten, brachten die Brandenburger den Vorsprung über die Zeit und wir kassierten die zweite Niederlage.
Im letzten Spiel trafen wir auf die Spielgemeinschaft ST. Pauli/Halle. Trotz einer schneller Führung blieb das Spiel bis zum Ende spannend und endete mit einem 3:2 Sieg für uns.

Genau wie nach der hervorragenden Hinrunde 2018/2019 stehen wir mit acht Punkten auf dem dritten Platz. Wir sind punktgleich mit Unterliederbach, welche auf Platz zwei, und damit einem Aufstiegsplatz, stehen. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als wir uns trotz der tollen Hinrunde eher nach unten orientierten, dürfte diesesmal das 5-Punkte-Polster reichen. Vorallem die gezeigte Leistung (wir kassierten die wenigsten Gegentore) macht Mut und lässt uns mit einem Auge auf einen der beiden Aufsstiegsplätze schielen.
Ein besonderes Geschenk erhielt Waldemar Kaffner unser Neuling, welcher an dem Spieltag auch seinen Geburtstag feierte und einen sehr starken Einstand in der zweiten Torballbundesliga hinlegte.  Nach dem Turniertag wurde er vom Nationaltrainer für den nächsten Nationalmannschaftslehrgang eingeladen.
Auch Hoffeld 2 zeigte eine recht gute Leistung. Allerdings blieb ausser dem 6:4 Sieg gegen Langenhagen nichts auf der Habenseite übrig. Dennoch war auch das 1:2 gegen den ungeschlagenen Hinrundensieger Borgsdorf ein tolles Spiel. Mit zwei Punkten belegte die zweite Mannschaft des SV Hoffeld den siebten und damit letzten Platz.

Mannschaftfoto:

Für Hoffeld 1 spielten Manfred Haas, Peter Scheurich, Torsten Steimle, Wilfried Churr und Waldemar Kaffner (Beyhan Davaz musste leider am Freitag absagen), für Hoffeld 2 waren Hella Schlag, Eyup Bas, Julian Aydt, Ahmad Alwan und Martin Oswald am Start. Das Trainerteam Theresa Stahl und Alexander Knecht wurde von Carola Steimle (SV Hoffeld 1) und Nora Sahl (SV Hoffeld 2) unterstützt.

Weitere Bilder:

Die Rückrunde wird am 22. Februar 2020 in Unterliederbach bei Frankfurt ausgetragen. weitere Infos auch auf www.blindentorball.de

Viele Grüße

Alexander

Deutscher Vizemeister
Karina Schaude, Anna Heinrich und Theresa Stahl wurden heute Zweite bei der Deutschen Meisterschaft Torball in Landshut! Sie spielten mit Astrid Weidner als Spielgemeinschaft SV Hoffeld/PSV Karlsruhe.

Vier Siege und eine Niederlage gegen den ungeschlagenen neuen Titelträger BVB Borussia Dortmund standen am Ende zu Buche.

Liebe Grüße aus Landshut

Grüße von den Japan Para Champioships
Unser Trainer Alexander Knecht vertritt gerade unseren Verein in Japan als Schiedsrichter.

Startblock 07#14
Interview von Alexander Knecht unter Youtube. Hier der Link:

WIR SIND AUFGESTIEGEN!!!!!!!
Hallo zusammen,

gestern an der Rückrunde der 3. Torballbundesliga haben wir es geschaft. Der Aufstieg in die zweite Liga ist perfekt!

Mit dem entscheidenden 3:0 gegen den Mitaufstiegskonkurenten Unterliederbach haben wir uns den Punktevorsprung geholt, welcher am Ende den Ausschlag gab. Beide Teams haben nur gegen den souveränen Tabellenführer Magdeburg verloren und gegen alle anderen Mannschaften gewonnen.

Glücklich haben wir den Aufstieg bis spät in die Nacht gefeiert.

Viele Grüße
Alexander

Scheckübergabe für Spende der IG Metall:
14.11.2017 Stuttgart DEU
IG Metall Stuttgart spendet der Behinderten-Sportgruppe des SV Hoffeld 2000 €
Vlnr: Norbert Kneißl, Trainer Alexander von Bosch, Reinhold Kneißl und Martin Roell

Offene Internationale Baden-Württembergische Meisterschaft Torball am 11.11.2017
Der SV Hoffeld ist Veranstalter der Offenen Baden-Württembergischen Meisterschaft im Torball mit internationaler Beteiligung. Die Veranstaltiung findet am 11.11.2017 von 10:00 – 18:00 Uhr in der Turnhalle der Sommerrainschule, Edelweißweg 10, 70374 Stuttgart, statt. Eintritt ist frei. Besucher sind herzlich willkommen.
Teilnehmende Mannschaften:
Frosinone/Italien, Graz/Österreich, Salzburg/Österreich, Glarus/Schweiz, Langenhagen und
2 Mannschaften vom SV Hoffeld.

Hinrunde 3. Torballbundesliga am 14.10.2017
Wir sind wieder gut aus Hamburg zurück und haben ein sehr zufriedenstellendes Wochenende hinter uns.
Unsere Männer haben prima gespielt und Hoffeld 2 mit Manfred Haas, Martin Oswald, Willfried Churr und Peter Scheurich belegt momentan Platz drei, punktgleich mit Platz zwei. Damit haben wir die große Chance an der Rückrunde am 27. Januar 2018 in Stuttgart Platz zwei zu erkämpfen und in die zweite Torballbundesliga aufzusteigen.
Auch Hoffeld 1 mit Patrick Beres, Eyüp Bas, Beyhan Davaz und Heinz Lobitz spielten ein echt gutes Turnier und landeten mit zwei Siegen und einem hervorragenden Torverhältnis auf Platz vier.
Als Trainer waren Alexander Knecht und Theresa Stahl an der Seienlinie.

Inklusiver Deutschlandpokal der Frauen am 07.10.2017
Wir hatten ein erfolgreiches Turnier vergangenen Samstag. Margarete Rieker wurde mit der Spielgemeinschaft Augsburg/Hoffeld/München Sieger des ersten inklusiven Deutschlandpokals der Torballfrauen.

Henrike Churr und Karina Schaude wurden mit der Spielgemeinschaft Hoffeld/Karlsruhe zweite und Anna Heinrich sowie Julia König kamen mit Tirol/Hoffeld auf Platz drei.

Vierter wurde der Deutsche Meister BVB Borussia Dortmund. Da uns der Sturm, bzw. die Bahn einen Strich durch die Rechnung machten, konnten die Teams aus Hannover und Hamburg nicht anreisen.

Paralympics 2016 in Rio de Janeiro: Alexander Knecht ist unser Mann vor Ort!
Hier geht es zu seinen Berichten:
Bericht I, Bericht II, Bericht III, Bericht IV, Bericht V, Bericht VI, Bericht VII, Bericht VIII,
Bericht IX, Bericht X, Bericht XI, Bericht XII (Ende)

Und hier ein paar Bilder. Einfach klicken!
Interview mit Alexander Knecht vom 28.09.2016 im “Blick vom Fernsehturm”.
trenner_blueBeim Torball übernehmen die Ohren das Sehen!
TorballBildunterschrift: Liegend versuchen die sehbehinderten Spieler das breite Tor abzudecken. An Leinen hängende Glöckchen geben Orientierung.

Hier der Artikel aus der Esslinger Zeitung vom 24.04.2016:
Konzentrierte Ruhe, sechs Ballspieler bringen sich in Position. Das Ungewöhnliche dabei: Die Sportler sehen nichts. Sie tragen Augenmasken, die kein Licht durchlassen. Das Spiel nennt sich Torball und ist mit der Variante Goalball seit 1976 offizielle Disziplin der Paralympics. Am Samstag richtete die Behindertensportabteilung Torball des SV Hoffeld ein internationales Torballturnier in Ostfildern-Kemnat aus. Anlass war der zehnte Todestag des langjährigen Abteilungsleiters Edgar Knecht.

Knecht hatte nach dem Zweiten Weltkrieg im Alter von zwölf Jahren sein Augenlicht verloren, als er mit gefundener Munition spielte und diese in den Händen des Kindes explodierte. Heute, rund 70 Jahre nach dem Krieg, trainiert in der Behindertensportabteilung des SV Hoffeld ein junger Mann, der als Flüchtling vor dem Krieg im Nahen Osten nach Deutschland gekommen war.

Drei Spielfelder, getrennt durch flexible Trennwände, wurden in der Kemnater Sporthalle bespielt. „Die Trennwände brauchen wir, um die Spielfelder akustisch voneinander abzugrenzen“, erklärte Organisator Alexander Knecht. Der nicht sehbehinderte Sohn von Edgar Knecht ist selbst aktiver Spieler und Abteilungsleiter der Behindertensportabteilung Torball im SV Hoffeld. Dank der Augenmasken sind auf dem Spielfeld für Sehbehinderte mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen wie auch für Spieler ohne Sehbeeinträchtigung gleiche Voraussetzungen hergestellt. Dadurch rückt ein anderer Sinn in den Vordergrund: Die Aufgabe der Augen übernehmen nun die Ohren. Das Spielfeld umfasst eine Fläche von 16 Metern Länge und sieben Metern Breite. Das 130 Zentimeter hohe Tor erstreckt sich über die gesamte Spielfeldbreite. Über die Breite sind im Zentrum des Spielfeldes auf einer Höhe von 40 Zentimetern drei Leinen gespannt, an denen sich Glöckchen befinden. Der Abstand zwischen den Leinen beträgt jeweils zwei Meter. Der Ball muss ohne Berührung unter den Leinen durchgerollt werden. Jeweils drei Spieler einer Mannschaft bewegen sich vorzugsweise mit dem ganzen Körper am Boden vor ihrem jeweiligen Tor. Zur Orientierung sind dort drei Stoffmatten aufgeklebt. Rollt der ebenfalls in seinem Inneren mit Glöckchen ausgestattete Ball an, strecken sich die Spieler vor dem Tor in ihrer ganzen Länge aus, um ihn abzuwehren. Das Ganze ähnelt einer sehr präzise einstudierten Choreografie. Die konzentrierte Ruhe im Raum erzeugt zusätzliche Spannung und vermittelt dem Zuschauer eine Ahnung von der sportlichen Höchstleistung, die die Spielerinnen und Spieler während der Spielzeit von zweimal fünf Minuten erbringen.

Nach Aussage Knechts ist Torball unter Sehgeschädigten die am weitesten verbreitete Mannschaftssportart. Besonders beliebt ist sie in Deutschland und Mitteleuropa. Zum Edgar-Knecht-Gedächtnisturnier am Samstag waren Mannschaften aus der gesamten Bundesrepublik, Frankreich, Österreich, der Schweiz und Italien angereist. Unter den zwölf Herren- und acht Damenmannschaften befand sich auch der aktuelle Deutsche Meister der Damen, die SG SV Hoffeld/Karlsruhe/München, die am Ende den Turniersieg mit nach Hause nahm. Bei den Herren siegte die Deutsche Nationalmannschaft.

Von Andrea Ambos
25.04.2016

Unsere Damenmannschaft ist wieder Deutscher Meister!!
Am gestrigen Samstag gewannen Margarete Rieker und Karina Schaude die Deutsche Torball-Meisterschaft.
Die Spielgemmeinschaft SG München/Hoffeld/Karlsruhe verteidigte ihren Titel mit einem 5:1 im Finale gegen Dortmund-Kirchderne. Nach einer knappen Niederlage mit 4:5 im ersten Spiel gewannen sie die restlichen sechs Spiele und wurden wieder verdient Meister.

Unsere Herrenteam muß leider den Weg in Liga zwei antreten!
Trotz guter Leistungen reichte es nur zu zwei Unentschieden. Patrick Beres traf im dritten Spiel ein Ball derart hart am Kopf, dass er mit einer Gehirnerschütterung die Nacht im Klinikum Landshut verbringen mußte. Wir haben ihn heute aber wieder mit nach Hause gebracht.

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So funktioniert Torball:
Die Sportart ist ein speziell für Blinde oder Sehbehinderte entwickeltes Ballspiel und zählt zu den wenigen Mannschaftssportarten, die es im Blindensport gibt. Der Spielgedanke besteht in dem Versuch, den Ball unter drei Leinen in der Mitte des Spielfelds hindurch und an der gegnerischen Abwehr vorbei ins Tor zu werfen. Die Spielzeit beträgt dabei zweimal fünf Minuten.

Spiel:
Der Ball ist etwa so groß wie ein Volleyball. Damit er hörbar ist, befinden sich in seinem Inneren Metallringe, die bei Bewegung klingeln. Das Spielfeld umfasst sieben mal 16 Meter, wobei die sieben Meter lange Grundlinie gleichzeitig die Torlinie ist. Die Spieler orientieren sich anhand von Bodenmatten. Zwischen den Mannschaftsräumen befindet sich eine vier Meter breite, neutrale Zone. Dort werden drei Leinen im Abstand von zwei Metern auf 40 Zentimeter Höhe quer über das Feld gespannt. An ihnen befestigte Glöckchen läuten bei der geringsten Berührung. Stößt der Ball dagegen, muss ein Spieler kurz vom Spielfeld.

Team:
Jede Mannschaft verfügt über drei Feldspieler. Bis zu drei Wechselspieler können sich auf der Bank bereithalten.
trenner_blueDie Trainingszeiten-/Orte sind:
Donnerstag von 17:15 – 18:45 Uhr Turnhalle der Sommerrainschule
(Edelweißstraße 11, 70372 Stuttgart)

Teamfoto Abteilung Torball SV Hoffeld, Januar 2017

Stehend v.l.n.r.:
Peter Scheurich, Heinz Lobitz, Patrick Beres, Berrin Akcadag, Manfred Haas (Abteilungsleiter), Martin Oswald
Sitzend v.l.n.r.:
Julia König, Margarete Rieker, Anna Heinrich, Karina Schaude, Eyüp Bas, Behan Davazes fehlen:
Henrike und willi Churr, Gerhard und Regine Hampp, Heinz Kybart, Hans Müller
 

Weitere Informationen zu Torball findest du hier: www.torballportal.de